In Anbetracht der ehrgeizigen Ziele der EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien bis 2030, hat sich das Projekt R(h)einTex – Recycling und Innovation für die Textilwirtschaft am Niederrhein die Transformation der Textil- und Bekleidungswirtschaft in der Projektregion mittlerer Niederrhein hin zu einer realen Kreislaufwirtschaft zum Ziel gesetzt. Somit soll die regionale Textil- und Bekleidungsbranche gestärkt werden und als Vorbild für weitere Regionen fungieren.
Beteiligt an dem Projekt sind drei Institute der Hochschule Niederrhein: das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Maike Rabe, das Center Textillogistik (CTL) unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Markus Muschkiet sowie das Niederrhein Institut für Regional- und Strukturforschung (NIERS) unter der Leitung von Prof. Dr. Angelika Krehl. Die Basis des Projektes bildet eine detaillierte Kenntnis der Stoffströme. Daher sollen zunächst Daten zu Aufkommen, Zusammensetzung und Qualität von Alttextilien und Produktionsabfällen erfasst, aufbereitet und interpretiert werden, um Optimierungspotenziale für relevante Kreislaufwirtschaftsstrategien zu identifizieren. Zur Verbesserung der organisatorischen Strukturen zwischen den relevanten Akteuren der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie Recycling- und Entsorgungsunternehmen soll ein handlungsfähiges Netzwerk aufgebaut werden. Als weiterer wichtiger Baustein sollen Recyclingvorgänge untersucht und in Kooperation mit Wirtschaftspartnern exemplarisch kreislauffähige Produkte entwickelt werden. Unter diesen Gesichtspunkten fügt sich das Projekt R(h)einTex auch gut in den Gesamtkontext des Großprojektes Textilfabrik 7.0 für die Zukunft der Textilproduktion ein.
