Es ist und bleibt eine Seltenheit, dass sich vier junge Menschen zusammentun und in der gemeinsamen Streichquartett-Arbeit ein Gefühl der Notwendigkeit für diese Königsklasse der Kammermusik entwickeln. Das Leonkoro Quartett hat das in atemberaubender Zeit vollbracht.
Leonkoro, aus dem Esperanto: Löwenherz, spielt nicht zufällig auf Astrid Lindgrens Kinderbuch über zwei Brüder an, ein Buch, das der schwerwiegenden Tatsache des Sterbens eine herzliche Portion Trost gegenüberstellt – ein Zusammenhang, dem sich auch an vielen Stellen das Streichquartett-Repertoire widmet. Das 2019 gegründete Ensemble erhielt zahlreiche renommierte Auszeichnungen und Preise, die seinen Platz unter den gefragtesten Ensembles seiner Generation festigen. Inzwischen konnte es erfolgreiche Debüts in großen internationalen Konzertreihen und Festivals feiern. Das junge Quartett hat, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung es charakterisierte, „eine enorme Bühnenpräsenz, glüht für die Musik, fährt volles Risiko und verblüfft durch das Einfühlungsvermögen in die jeweilige Klanglichkeit der Stücke“.